Eine Einführung von Gründer und Vorstandsmitglied – Jan Silberstorff
„Als ich vier Tage nach dem Tsunami 2004 in Sri Lanka eintraf und das Ausmaß der Verwüstung und der vielen Toten leibhaftig wurde, kam mir ein Gedanke. Ich schrieb eine E-Mail an unsere WCTAG Mitglieder und in kürzester Zeit schickten unerwartet viele von uns Geld. Mit unserem Freund Rajah organisierten wir 12 Fahrten in das Krisengebiet im Süden Sri Lankas, um den Bedürftigen und Überlebenden Lebensmittel, Decken und Kleidung zu bringen.
Mir wurde bewusst, dass ein großer Verband auch eine soziale Verantwortung trägt. Die Idee einer WCTAG internen Hilfsorganisation war geboren. Die Herzenswärme der Leidenden, die uns entgegengebracht wurde, zeigte mir zudem, dass Helfen ein wesentlicher Teil unserer spirituellen Praxis im Taijiquan ist. Mir wurde klar, dass hier nicht nur materiell und von reich nach arm geholfen wurde. Ich erkannte auf vielen meiner Reisen in die armen Gebiete unserer Erde, dass sich Glückseligkeit, Güte und Herzensreinheit unabhängig von materiellen Gütern bewegte.
Dabei erkannte ich unsere Verpflichtung, zu geben. Und von den Armen zu lernen, unsere eigenen Probleme richtig einzuschätzen und zu erkennen, dass Glückseligkeit im Innern, in unser aller Herzen liegt.
- Armen Menschen helfen, wie wir es können und von ihnen lernen.
- Anderen die Möglichkeit geben, auch eine gesicherte Lebenssituation zu haben, die es ihnen wie uns ermöglicht, z.B. Taijiquan trainieren zu können.
- Weltweites Miteinander ohne soziale Grenzen.
- Erfahren, dass „geben seliger ist als nehmen“.
- Ein Kreis, der sich dadurch auf allen Ebenen für uns als Weltverband schließt.
- Taiji in seiner Ganzheit praktizieren und dadurch wieder zu der Essenz des Lebens selbst zurückfinden.
- Dies macht die WCTA für mich erst rund und vollständig.
Ich danke allen, die mit mir an diese Vision glauben und mithelfen.“
– Jan Silberstorff